Mit einem Buchpräsent bedankten sich Hartmut Hosenfeld (links) und Tom Kleine (rechts) von der Initiative „Jüdisch in Attendorn“ bei der heimischen Bundestagsabgeordneten Nezahat Baradari.
Diese hatte die Initiative im vergangenen Jahr auf den bundesweiten Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ aufmerksam gemacht. Und das mit Erfolg. Das eingereichte Projekt „Shalom Attendorn“ wurde vom Beirat des Bündnisses für Demokratie und Toleranz in Berlin Ende November 2019 als vorbildlich eingestuft und mit einem Preis in Höhe von 2.000 Euro ausgezeichnet.
„Seit 2011 ist die Geschäftsstelle dieses Bündnisses Teil der Bundeszentrale für politische Bildung. Schon dass zeigt, wie hochwertig diese Auszeichnung ist“, freuen sich Hartmut Hosenfeld und Tom Kleine, dass ihre Initiative zu den bundesweit insgesamt 63 Preisträgerprojekten 2019 gehört.
Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie musste die geplante öffentliche Preisverleihung in diesem Jahr abgesagt werden. Diese soll im ersten Halbjahr 2021 zusammen mit der Verleihung der Preise für das Jahr 2020 nachgeholt werden.
Dank an Nezahat Baradari
Mit der Übergabe eines handsignierten Exemplars des Buches „Jüdisch in Attendorn“ bedankten sich Autor Hartmut Hosenfeld und Tom Kleine bei der heimischen Bundestagsabgeordneten Nezahat Baradari in ihrem Büro in der Attendorner Innenstadt.
Die Übergabe des Buchpräsentes nutzten die drei Attendorner zu einem konstruktiven Gedankenaustausch zum Thema gelebte Erinnerungskultur in Attendorn und dem leider wieder erstarkten Antisemitismus, der auch vor den Toren der Hansestadt keinen Halt macht.
"Eine praktische art von Demokratie und Toleranz in unserer region!
Nezahat Baradari: „Es erfüllt mich als Attendornerin und persönlich mit großer Freude, dass der vorbildliche und ehrenamtliche Einsatz der Initiative „Jüdisch in Attendorn“ mit dem Preis „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2019“ ausgezeichnet wurde. Hartmut Hosenfeld und Tom Kleine sowie ihre Unterstützerinnen und Unterstützer setzen sich aktiv und erfolgreich gegen Extremismus und Gewalt ein und fördern mit ihren zahlreichen Veranstaltungen auf eine sehr praktische Art Demokratie und Toleranz in unserer Region. Denn Demokratie bedeutet auch, sich in die Angelegenheiten vor Ort einzumischen und beginnt zum Beispiel in der Familie, in der Schule sowie in der Freizeit. Wir alle sind gefordert, Augen und Ohren offen zu halten, um schon den kleinsten Ansatz des menschenverachtenden Antisemitismus und Rassismus zu bekämpfen.“